Kostenfrei, draußen und mitten in der Stadt
Die Ausstellung findet draußen an verschiedenen Orten in der Dortmunder Innenstadt statt und kann kostenfrei besucht werden. Großformatige Banner erzählen die persönlichen Geschichten von verschiedenen Zeitzeug*innen und verknüpfen sie mit der Dortmunder Lokalgeschichte. Auf dem Platz der alten Synagoge vor dem Dortmunder Theater werden die Novemberpogrome 1938 thematisiert. Im zweiten Ausstellungsbereich auf der Rasenfläche vor der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund geht es um die Deportationen zur Zeit des Nationalsozialismus.
Führungen und Multimedia-Guide
Die Besucher*innen können die Ausstellung auf eigene Faust erkunden oder an einer kostenfreien Führung teilnehmen. Die Führungen finden am 14. und 28. November 2021 sowie am 11. Dezember 2021 jeweils um 11 Uhr statt. Die Anmeldung zu den Führungen ist über die Webseite des Vereins Zweitzeugen möglich: zweitzeugen.de/aktuelles/outdoor-ausstellung-in-dortmund. Lehrkräfte, Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen können darüber hinaus weitere kostenfreie Führungen über veranstaltungen@zweitzeugen.de buchen. Wer nicht an einer Führung teilnimmt, bekommt via Multimedia-Guide viele zusätzliche Informationen, Audiozitate der Zeitzeug*innen, Fotos und Videos. Den Multimedia-Guide können die Besucher*innen via QR-Code über ihr eigenes Smartphone oder Tablet aufrufen.
Kennenlernen, bewahren, weitergeben
Eine solche Outdoor-Ausstellung organisiert der Verein Zweitzeugen zum ersten Mal. Sie ist Teil vieler analoger und digitaler Bildungsprojekte des Vereins über die Zeit des Nationalsozialismus. Mit diesen will er vor allem jungen Menschen ermöglichen, die Lebensgeschichten Holocaust-Überlebender – persönlich und einfühlsam – kennenzulernen und diese zu bewahren. In Workshops, Ausstellungen, Vorträgen und auf Veranstaltungen sensibilisiert der Verein Zweitzeugen für Antisemitismus und Rassismus und ermutigt, die Geschichten als zweite Zeug*innen – also Zweitzeug*innen – weiterzugeben, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Bild: ©Zweitzeugen e.V., zu sehen ist die Zeitzeugin Eva Weyl